Sonntag, 9. April 2017

UNSERE KREUZFAHRT im Doppelpack
mit der CELEBRITY CONSTELLATION (Teil 1)
vom 05.03. bis 02.04.2017 ab Singapur
(back to back)
mit zwei Vorübernachtungen im Holiday Inn Express Clarke Quay


Die Celebrity Constellation vor Nha Trang auf Reede
Name:  Celebrity Constellation   (Millennium Class)        Baujahr:  2002         Modernisiert:   2013    
Schwesterschiffe:  Millennium    (2000)              Summit   (2001)              Infinity (2001)
 
 BRZ: 91.000        Länge: 294 M        Breite: 32 M         Geschwindigkeit:  24 Kn       Pax: 2.170  

UNSER SCHIFF:
Die Celebrity Constellation,  war - als eines der Schiffe der Millennium Class - für uns kein Schiff, dass wir erst kennen lernen mussten. Unsere Reise in 2016, ging mit der baugleichen Infinity, von San Diego nach Vancouver. Allerdings war die Infinity zu dem Zeitpunkt bereits zur Modernisierung in der  Werft gewesen, was die Constellation noch vor sich hatte. Zu erkennen war es daran, dass die Heckgestaltung (Deck 12) noch nicht zur Roof Top Terrasse umgebaut war. Da wir den direkten Vergleich nicht hatten, versuche ich jetzt im nachherein auch nicht, altersbedingte Mängel aufzuzählen. Wir hatten das Schiff schließlich so akzeptiert wie es war und fühlten uns nach einer kleinen Eingewöhnungszeit durchaus  wohl. Das hatte weniger mit dem Schiff selbst, sondern mehr mit dem Leben auf dem Schiff zu tun. Erst nach der Feststellung, dass alles seinen gewünschten Gang geht, fühlten wir uns zuhause. Mit Beginn der 2. Cruise, war ein Kabinenwechsel erforderlich. Da es sich bei unserer Buchung um Restkabinen handelte, hatten wir keinen Einfluss auf die Auswahl der Balkonkabine. Während in der ersten Kabine 9020 alles von Beginn an OK war, mussten wir in der Folgekabine 9032 Mängel feststellen. Alle Schranktüren hingen schief und ließen sich nur mit Mühe schließen. So etwas passiert nicht von heute auf morgen. Aber offensichtlich hatte das niemand der Passagiere zuvor reklamiert. Dieser - für mich nicht hinnehmbare Zustand  - wurde aber, so gut es ging, noch am selben Tage meiner Reklamation so bearbeitet, dass auch diese Kabine in ihrem Zustand, von uns voll akzeptiert werden konnte. 

Nutzung der Schiffsbereiche:
 

Das ist bei uns mehr und mehr zu einem Rand Thema geworden. Natürlich tauchten wir fast überall irgendwann mal auf, das ist aber kaum der Rede wert. Wir können aber bestätigen, dass es im Außenbereich, durchaus ruhige Zonen gibt. Diese waren besonders im Bug- und  im Heckbereich zu finden. Einige wenige Male haben wir diese auch genutzt. Trotz der Kürze der Zeit und trotz Sonnenschutz, hatte ich mir einen mittelschweren Sonnenbrand, eingefangen. 
Auch an einigen der Lounges und Bars waren wir aufgetaucht, weniger um etwas zu Trinken, sondern vielmehr um hier, zu bestimmten Zeiten, Live Musik zu hören. Dazu war es allerdings erforderlich, auf das Tagesprogramm zu schauen, um das Gewünschte nicht zu verpassen. Das wiederum ist eher nicht so unser Ding. Das hatte natürlich zur Folge, dass wir hier dann doch so einiges verpassten. Im zweiten Abschnitt unserer Reise, hatten wir uns zumindest an den Seetagen, dann doch häufiger, zu den zeitlich begrenzten Auftritten der Houseband "New Wave" und des "Forster Duo" eingefunden.

Natürlich hatte auch das Constellation Theather einiges zu bieten, das auch unserem Geschmack entsprach. Es handelte sich hierbei um die rein musikalischen Bereiche, die durchaus sehens- und hörenswert waren. An erster Stelle stand für uns der Auftritt von Rob Lewis, als "Phil Collins". Aber auch die Auftritte des Tribut Duos von "Simon & Garfunkel" sowie der von "The Australien Beatles" lockten uns in das Theather der Constellation. Insgesamt hatten wir das Theater 5 mal aufgesucht.


Organisation und Service:
Hier gab es von unserer Seite, absolut nichts zu meckern. Mit unseren Stateroom Attendents Muhammad und Wayan, hatten wir wirklich Glück, Sie richteten sich, für das Herrichten der Kabine, wann immer es möglich war, nach unseren Zeiten. Das war deshalb angenehm, weil wir uns an den Seetagen, meistens längere Zeit, in unserer Kabine aufhielten. 

Aufgrund wohl der relativ hohen Anzahl deutsch sprachiger Gäste (mehr als 400 je Cruise), wurden Dank der intern. Hostess Vedrana, Durchsagen auch in deutsch durchgegeben. Unser abendlicher Zugang zum Hauptrestaurant (selektiv Dining) klappte hervorragend. Wir saßen zwar insgesamt in Bereichen von 4 Waiter-Teams, die uns im Restaurant bedienten, aber die meiste Zeit wurden wir vom Team Ariyawan aus Bali bedient, der ganz hervorragend und sehr schnell, fehlerfrei und dizipliniert, seinen Dienst versah. Bereits nach dem 2. Besuch in seinem Bereich (direkt hinter dem Lumea Restaurant) kannte er unsere Namen und sprach uns von diesem Zeitpunkt stets persönlich an. Auch wenn es uns nicht  wichtig erschien, aber es war allemal bemerkenswert. Positiv aufgefallen, war uns auch die Restaurant Hostess Rodica, die unsere beiden Kabinen-Nummern, bereits am zweiten Tag im Kopf hatte. Wahrscheinlich war ihr meine langsame Sprechweise bei der Nennung der Kabinen Nummer in einzelnen Ziffern aufgefallen. Dazu wusste sie dann irgendwann auch, welchen der Bereiche wir bevorzugten, nämlich den von "Ari aus Bali". 

Qualität der Speisen:
 

Frühstück und Mittagessen, waren für uns auf dieser Reise, eher zur Nebensache geworden. Das ist auch der Grund, dass wir kaum an Gewicht zugenommen haben. Dafür lohnte es sich nicht, das Hauptrestaurant San Marco aufzusuchen. So nutzten wir für morgens und mittags, jeweils das bei uns eigentlich eher ungeliebte, typische wuselige Ocean View (Buffet) Restaurant. Oft reichte uns mittags, auch einfach nur zwei bis drei Kugeln, von den - manchmal wechselnden, angebotenem Speiseeissorten.  

Am Abend hingegen, genossen wir ganz entspannt das hervorragende Essen, im San Marco Restaurant, an einem der  in kurzen Reihen stehenden Zweiertische. Es gehörte in der Summe, eindeutig zu dem Besten, was wir je auf einer Kreuzfahrt genossen hatten. Zusammen mit dem guten Service, hatte uns dieses Erlebnis, positiv überrascht.

Getränkepreise

Es fühlt sich nicht gut an, mit hohen Getränkepreisen oder hohen Getränkepaketpreisen konfrontiert zu werden. Erst Recht dann nicht, wenn die angegebenen Preise keine Endpreise sind, sondern hier happige 18% Bedienungsgeld obendrauf kommen. 
So kostet z. B. ein Glas Wein am Ende (0,15 l) 10,62 - 11,80 USD ; ein Fl. Bier 7,67 USD und eine Fl. Wasser 0,5 l ab 4,13 USD; 1 l 6,49 USD.
Die Getränkepakete hätten sich für uns in keiner Weise gelohnt. Das Classic Getränkepaket kostet 55 USD / Tag und Person. 55 USD haben wir nicht einmal zu zweit ausgegeben. Davon noch einmal die Hälfte, käme unseren tatsächlichen Ausgaben am nächsten.
Bei Kreuzfahrtangeboten, in denen bereits Pakete (Getränke und Servicepauschale) inkludiert sind, ermittle ich den Kreuzfahrtpreis, deshalb mit unseren persönlichen geschätzen Getränkekosten.

Die Servicepauschalen als Fixkosten     Mit dieser täglichen Servicepauschale von 13,50 USD / Pers.,  wurde unser Bordkonto täglich belastet. Diese wurde nach einem Verteilungsschlüssel auf das Personal verteilt. In Kenntnis darüber, wie niedrig die Grundbezüge des Personals sind, akzeptieren wir diese Lösung, als einen Bestandteil des Kreuzfahrtpreises. Im überschaubaren Rahmen, haben wir dazu einmalige zusätzliche Trinkgelder verteilt.
In meiner Vorab-Kalkulation lasse ich stets alle Kosten der Reise einfließen. Am  Ende zählt für uns grundsätzlich der Gesamtpreis, mit dem die Entscheidung für oder gegen die gewünschte Reise fällt.

Mitreisende Freunde an Bord:      Mit Uschi und Ede Hoffmann  hatten wir bis zum Ende Kreuzfahrt-Freunde an Bord, mit denen wir uns manchmal an Bord trafen und dazu einen Ausflug (Mekong Delta) gemeinsam unternahmen. Sie hatten die Aqua-Class gebucht, was ein spezielles Restaurant beinhaltete.  
 


     UNSERE REISE-ROUTE MIT KREUZFAHRTEN IM DOPPELPACK:


Anreise und einige Details in Zahlen:
Wir hatten die Flüge bei British Airways für die Business Class gebucht, weil uns diese preislich noch tragbar erschien, auch wenn sie vom  Komfort her, z. B. nicht mit Emirates vergleichbar war. Sie hatte uns aber allemal geholfen, diese lange Flugzeit, gut zu überstehen. Für mich, als sehr nervöser Mensch und für Ingrid, die auch auf Sitznachbarn ähnlich empfindlich reagiert, war das durchaus lohnenswert.  Natürlich ließ sich die ganze Reise nur verwirklichen, weil diese, mit allem drum und dran, kaum teurer war, als z. B. die dreiwöchige Reise (Flüge: KLM Economy Class) mit der Celebrity Infinity im Vorjahr. 

Die Flugdauer hätte  insgesamt (Hin- und Rückflug) 29:45 Std  betragen, diese verlängerte sich um 01:00 Std, aufgrund der Flugänderung beim Rückflug ab LHR, auf 30:45 Std. Unsere Aufenthalte zwischen den Flügen (LHR), hätten insgesamt 03:55 Std betragen, verlängerten sich aber um zusätzliche 06:00 Std, auf 09:55 Std wegen der Flugänderung ab LHR.   

Die Constellation hatte auf diesen 2 Routen insgesamt 7.100 sm = 13.150 km zurückgelegt.  Während dieser Reise, verbrachten wir ca. 29 Std in Bussen, Kleinbussen u.a. MotorvehiclenIn Singapur nutzten wir auf mehreren Strecken die MRT.
03.03. - 05.03.2017  -  Singapur    Währung: Singapore Dollar   (10 SGD = 6,76 € / 10 € = 14,80 SGD)
Die Einreiseformalitäten und Abläufe, sind mit denen der USA vergleichbar und hatten uns daher, nicht sonderlich überrascht. Schon während der Taxifahrt vom Airport Changi zu unserem Hotel Holiday Inn Express am Clarke Quay, fielen uns die Sauberkeit der Straßen und deren gepflegte Umgebung auf. Natürlich hatten wir einiges vorher gelesen, dennoch waren wir überrascht.

Unser Hotelzimmer war modern, aber dafür sehr klein und damit auch nur für kurze Aufenthalte geeignet. Für Singapur Verhältnisse, dafür aber auch recht preiswert. Das Frühstück war inkludiert. Der Abend war bereits angebrochen als wir zu einem ersten Orientierungsgang aufbrachen. Dass das Hotel tatsächlich sehr nahe am Clarke Quay lag, hatten wir zunächst nicht erkannt und die Marina Bay auf einem anderen Weg fußläufig erreicht.














Am zweiten Tag regnete es leicht ab Mittag, sodass wir uns vorsorglich Schirme kauften. Dieses Mal, ging unser Weg von vornherein ab Clarke Quay, entlang des Singapore Rivers. Leider bescherte uns dieser Teil des Tages, weniger schöne Bilder, da alles mehr ins Graue getaucht schien.  







weitere Bilder dieser zwei Tage in Singapur   (längste Seite 1920 p)


KARTENAUSSCHNITT UNSERER KREUZFAHRTROUTE TEIL 1
Erstellt und genehmigt von Max Kroner:    Kreuzfahrtinfos.at                                     Bildvergrößerung durch anklicken

So. 05.03.  -  Singapur - Cruise Centre  Liegezeit bis 18:00 
 
Wir fuhren gegen 12:00 h, mit dem Taxi vom Hotel zum etwa nur 7 km entfernten Cruise Centre Marina Bay und blieben nach dem Einchecken an Bord. Unser Gepäck kam während der Seenot Rettungsübung, um ca. 16:30. Danach konnte die volle Inbesitznahme der Kabine und das Auspacken unser 4 Koffer beginnen. 


Mo. 06.03.  -  Seetag

Die 07.03.  -  Hafen Phu My / Vietnam - Liegezeit: 07:00 - 20:00   Ausflug: Mekong Delta   
Währung: Vietnam Dong  
(100.000,00 VND = 4,15 € / 10 € = 240.710,00 VND)  
 
Die Häfen Phu My und auch Chan May haben selbst, touristisch nichts zu bieten. Von jeweils hier aus, sind für die Kreuzfahrer organisierte Ausflüge unerlässlich. Von Phu My aus werden das Mekong Delta oder Saigon, als sogenannte Ganztagesausflüge (7 - 9 Std)  angeboten.   Die Fahrzeiten je Strecke, lagen bei ca. 3 Std.
Wir hatten uns Ede und Uschi angeschlossen und ebenfalls diesen Ausflug  ins Mekong Delta über "Vietnamdreams" gebucht. Um 07:15 h starteten wir vom Hafen Phu My aus. Durch weitere Anmeldungen sind wir zu einer Ausflugsgruppe von 9 Personen angewachsen. Zunächst besuchten wir eine der schönsten Pagoden der Region, den Vinh Trang Tempel, bevor wir in die 
Provinzhauptstadt My Tho  -  das Tor zum Mekong Delta und der Reiskammer Vietnams  - weiterfuhren.





In My Tho angekommen, setzten wir unsere Fahrt im Motorboot, danach in Sampan Booten fort und konnten erste Eindrücke der Naturkulisse der Region, auf uns wirken lassen. Eine weitere Station auf dieser Fahrt war ein Besuch in einer der vielen Obstgärten, wo sie exotisches Obst wie Drachenfrucht, Rambutane, Pomelo und weiteres Obst sehen und manchmal auch kosten konnten. Nach einem kurzen Rundgang setzten wir den Ausflug mit einer Kutsche fort und fuhren zu einer Manufakturstätte, wo Mekong-typische Kokosnuss Süßigkeiten hergestellt wurden. Zum Mittagessen hin servierte man uns Spezialitäten der Region, wie Elefantenohrfisch oder in Kokos gedünstete Garnelen, in einem Restaurant von typischer Mekong-Atmosphäre. 









weitere Bilder zu diesem Ausflug im Mekong Delta  
(längste Seite 1920 p)

Handy Video (Lumia 640 XL) von unserer Fahrt auf dem Mekong mit einem Sampan Boot. (Teilstrecke)

In der Beurteilung dieses Ausflugs, gingen die Meinungen auseinander. Dieses bestätigte auch die Befragung anderer Mitreisenden auf dem Schiff. In der Summe waren die gewonnenen Eindrücke im Nachherein allerdings doch vielfältiger, als ich es selbst anfangs gesehen hatte. Ein Beispiel dafür, dass Fotos eine deutliche Unterstützung für das Erinnerungsvermögen haben. 


Mi. 08.03.  -  Seetag   

Do.  09.03.  -  Hafen Chan May /  Vietnam  -  Liegezeit: 07:00 - 18:00
Ausflug über Da Nang nach Hoi An
Unsere erste Station des Ausflugs befand sich ungefähr zehn Kilometer südlich von Danang, wo wir die Marmorberge besichtigen konnten. Der Weg dorthin führte über den berühmten Hai Van Pass, von dem wir bei einem kurzen Halt, einen Panoramablick genießen konnten.  Die Marmorberge bestehen aus fünf Hügeln mit einer Höhe von bis zu 100 Metern. Bei unserem Zwischenstopp besuchten wir den Berg Son Thuy. Über einen Fahrstuhl und einigen Treppen, erreichten wir eindrucksvolle Pagoden und genossen dazu, die Aussicht auf das Meer. Gegenüber nutzten wir ferner die Möglichkeit bei einem lokalen Steinmetz hinein zu schauen.






Von Danang fuhren wir weiter, bis wir den Ort Hoi An, mit seiner legendären Altstadt erreichten. Hoi An war definitiv ein Highlight dieses Ausflugs ab Danang/Chan May Hafen. Gefallen hatte uns dazu auch das angebotene Mittagessen in einem sehr gepflegten Restaurant des Ortes.  Zwischen Lampiongeschäften, einer hölzernen Markthalle und historischen Holzbauten besichtigten wir die Japanische Brücke, chinesische Handelshäuser und Tempel, sowie das berühmte Phung Hung Haus.

 












weitere Bilder zu diesem Ausflug nach Hoi An     (Bildbreite bis 1920 p)

Die angesetzte freie Zeit für einen eigenen Spaziergang, war - wie so oft bei organisierten Ausflügen - für uns viel zu kurz, weil wir eben gern einiges allein belaufen wollen. Das wäre dann aber auch schon der einzige Kritikpunkt.
Die  Rückfahrt ging entlang der Küste und offenbarte uns, das hier sehr viel Hotelanlagen im Bau sind. So wird der Bereich um Danang touristisch, sicherlich einmal noch zu einer sehr großen Bedeutung kommen.


Fr. 10.03.  -  Seetag

Sa.  11.03.  -  Hongkong / China  -  Liegezeit: 07:00 - 17:00     
Währung: Hongkong Dollar  
(100 HKD = 12,21 € / 10 € = 81,90 HKD)

Auf Hongkong waren wir ähnlich gespannt wie auf Singapur. Ganz so gut wie auf Singapur, waren wir auf Hongkong, allerdings nicht vorbereitet. Uns erwartete zunächst mal starker Nebel, der praktisch den ganzen Tag anhielt. Vom weitläufigem Kai Tak Cruise Terminal mussten wir uns entscheiden, auf welche Weise wir zum Star Ferry Pier kommen wollten. Wir entschieden uns, in dem angebotenen Shuttle Bus zu steigen, allerdings ohne zu wissen, wo dieser halten würde. Ich hatte gehofft, dass dieser wenigstens in die gewünschte Richtung fahren würde, was aber leider nicht der Fall war. Er fuhr statt dessen, eigentlich auch irgendwie logisch, an eine der nächsgelegenen MRT Stationen, nördlich des Terminals. Hier hätten wir uns erst einmal zurechtfinden müssen. Das schien mir zumindest auf Anhieb nicht machbar zu sein und wollte dieses Problem mit einer Taxifahrt umgehen.
Ich sprach eine Taxifahrerin an und erklärte ihr zunächst wo wir hinwollten und dazu dann, dass wir nur USD und Kreditkarte dabei hatten. Sie schien sich dafür nicht zu interessieren, sodass ich annehmen musste, dass sie unsere Zahlungsmittel akzeptieren würde. Ich hatte schon das Gefühl, eine Stadtrundfahrt bestellt zu haben, als wir dann doch schließlich den Star Ferry Pier erreichten. nun ging es ans Bezahlen. Ich hatte immer ein kleines Kärtchen mit den Werten der Währungen dabei und überblickte schnell, wie der Preis lag. 15 USD einschließlich Tip, müssten allemal reichen dachte ich und gab ihr einen Zwanziger, im Glauben nun das Rückgeld in HKD zu bekommen. Nein, es kam anders. Sie wollte keine USD und auch keine Kreditkarte, sondern ausschließlich HKD. Sie rief ihre Chefin an und überreichte mir ihr Handy. Nun war mir klar, sie hatte kein Wort verstanden. Ich sprach mit der Unternehmerin und erläuterte ihr die Situation. Es half nichts, auch sie bestand auf HKD. So sollte sie mich zum nächsten Bankomat fahren, hielt aber statt dessen vor einem Hotel und sprach mit den Boys, die anschließend mit mir das Tauschgeschäft chinchen wollten. Ich wollte mich aber nicht über den Tisch ziehen lassen und winkte ab. Am Ende haben wir dann einen Bankomat gefunden und Geld mit der Kreditkarte abgehoben und 100 HKD bezahlt. Auf Trinkgeld hatte sie allerdings nun verzichten müssen. Vom Bankomat aus, gingen wir nun zu Fuß zum Star Ferry Pier. Irgendwie war es wohl möglich, auch mit Scheinen bezahlen zu können. Auf jeden Fall, sind die Tickets rüber zu Hongkong Central sehr günstig. Die Schiffe wirken sehr nostalgisch, was das Ganze aber schon wieder interessant macht. Die Fahrzeit sind wenige Minuten. Wir sind hinüber gefahren, ohne die Absicht, aufgrund der Wetterlage, mit der Peak Tram, zum Victoria Peak zu fahren. Hier war es uns klar, dass das, nachdem sich der Nebel nicht auflösen wollte, keinen Sinn machen würde.     








Vom Central Pier aus, spazierten wir zunächst in ein Einkaufscenter, das sich auf vergleichbaren hohem Niveau, wie jene, die wir in Singapur "besichtigt" hatten. Bänke zu Ausruhen gab es keine. Alles wirkte spiegelblank und poliert und dadurch auch etwas stiril. Die Lust hier lange herumzulaufen hatten wir allerdings nicht. Dann spazierten wir ohne festes Ziel in Richtung Eastern District. 



Nach weniger als einer Std. machten wir uns auf den Rückweg zum Star Ferry Pier auf der Kowloon Seite und nutzen dort mehrere Promenaden Abschnitte. Zeitlich hatte ich mich aber verschätzt. Es wurde plötzlich zeitlich knapp. 




Unsere Constellation war inzwischen zwar mehrmals sichtbar geworden, aber dennoch - war - durch die Baustellen und möglicherweise geänderten Straßenführungen - der Kai Tak Cruise Terminal weiter entfernt, als ich dachte.  Ein Taxi nach dem anderen fuhr an uns vorbei, ohne anhalten zu wollen. Irgendwann kam die Erleichterung, als dann doch noch ein Taxi anhielt und uns mit 15 minütiger Verspätung zum Cruise Terminal brachte. Nach weiteren 15 Minuten, legte die Constellation ab.


Al ich die REX FORTUNE zuerst als nur schemenhaft im Nebel erblickte, kam mir bereits der Verdacht, dass es sich hier um die ASTRA II  handeln könnte, mit der wir 1999 zu den "Inseln des ewigen Frühlings" auf  Kreuzfahrt waren. Mit einer BRZ von 9.950, bei einer Länge von 130 m , war sie das kleinste Schiff, mit dem wir je gefahren sind. Heute dient sie als Casino Schiff.
weitere Bilder von unserem Aufenthalt in Hongkong   (Bildbreite bis 1920 p)

So. 12.03. -  Seetag

Mo. 13.03.  -  Manila / Philippinen  -  Liegezeit: 08:00 - 17:00
 
Währung: Philipp. Peso (100 PHP = 1,89 € / 10 € = 530 PHP)
In Manila hatten wir wohl einen der heißesten Tage auf diese Reise. Einen Ausflug hatten wir nicht gebucht. Auf  die vielen aufdringlichen Angebote des Chauffierens per Taxi oder anderen Fahrzeugen, sind wir nicht eingegangen. Zu Fuß fühlten wir uns sicherer. Gute 2 Std spazierten wir zwischen Rizol Park und dem alten Stadtteil Intramuros, der von Mauern umgeben ist. Ein Wohlfühlerlebnis, gab es nur im Park, alles Andere wirkte doch sehr chaotisch.










 weitere Bilder von unserem Aufenthalt in Manila
 ( Bildbreite bis 1920 p)
  

Die. 14.03.  -  Borocay / Philippinen  -  Liegezeit: 08:00 - 18:00      
Schiff auf Reede / Tenderverkehr
Die kleine Trauminsel Boracay, die vor der Norwestküste Panays liegt, ist so beliebt und bekannt wie keine andere philippinische Insel. Mit einer Länge von nur sieben Kilometern und einer Fläche von etwas über zehn Quadratkilometern ist sie recht überschaubar. So hatten wir uns auf einen Badetag eingestellt. Dazu mussten wir uns allerdings von einem privaten Shuttleverkehr, mit ihren etwas ominösen Fahrzeugen auf 4 Rädern, vom kleinen Fährhafen zum White Beach fahren lassen. Der Strand war wirklich traumhaft und lud zum Verweilen und Baden ein. Trotz schattiger Liegeplätze, die uns ein Strandlokal kostenlos - mit Auflagen, Handtüchern und einem Krug Eiswasser mit Zitrone, zur Verfügung gestellt hatte (nachdem uns ein anderer Anbieter uns abzockenwollte), bekam ich einen Sonnenbrand. Nichts mehr mit braun werden wie früher, sondern krebsrot. Dem freundlichen Strandbarbesitzer hatten wir für unsere 2 stündige Liegezeit, dann zum Schluß, freiwillig 10USD gegeben.  Auch wenn ich auf die Mitnahme meiner DSLR verzichtet habe, sind doch noch ganz ordentliche Bilder, mit Ingrids alten Canon Kompakt Kamera herausgekommen.









weitere Bilder zu diesem Aufenthalt in Borocay                 ( längste Seite 1920 p)

Mi.  15.03.   -  Seetag

Do.  16.03.  - Kota Kinabalu / Malaysia  -  Liegezeit:  07:00 - 15:00 
Währung: Mal. Ringit  
(10,00 MYR = 2,13 € / 10,00 € = 46,85 MYR)

Vom Schiff aus, ließ sich mit dem Teleobjektiv bereits das erkennen, was wir dann später auch tatsächlich, während einer gut einstündigen Rundfahrt mit einem privaten Minibusbetreiber anfuhren. Zum einen war es die Moschee Masjid Bandaraya und zum anderen das Dorf Kampung Bako, mit seinen auf Pfählen gebauten kleinen Häusern und dem Bako Nationalpark im Hintergrund. 







Für Kota Kinabalu auf Borneo, hatten wir uns nichts festes vorgenommen, waren aber auch nicht informativ vorbereitet. So gingen wir zunächst einmal, einfach nur drauf los, besser gesagt, anderen Passagieren hinterher. Natürlich wurden wir von Einheimischen Fahrern angesprochen, die Touristen zu Zielen in der Umgebung hinfahren wollten. Ich reagierte darauf erst später, als ich merkte, dass es unter Umständen bei der Hitze, fußläufig alles zu weit weg sein könnte und ließ mich auf ein Gespräch mit einem Minibusfahrer ein, der bereits 6 Touristen im Fahrzeug hatte. Wir einigten uns auf einen Preis von zusammen 15 USD und machten die etwa gut einstündige Fahrt, mit kurzen Fotostopps mit. Fußläufig hätten wir wohl nur die Moschee geschafft und alles andere verpasst. So fuhren wir zunächst zur Moschee, dann zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf die Stadt und auch dort hin, was ich vom Schiff aus, mit Hilfe des Teleobjektivs, relativ gut erkennen konnte. Es war das  Dorf Kampung Bako, in dem die kleinen Häuser auf Pfählen gebaut wurden. 





Davor machten wir Stopp vor einer Cocoa - Chocolate Manufaktur. Außer ein Sortiment von Fertigprodukten, die zum Kauf angeboten wurden, gab es eigentlich nicht zu sehen. 
Freude machte es uns viel mehr, in die Gesichter der Kinder zu schauen, die sich dort gerade  mit ihren Erziehern aufhielten. 



Die Fahrt ging dann noch weiter zu einem Markt wo wir ausstiegen, um dann den Rest zum Schiff zu Fuß zu gehen. 




weitere Bilder von dem halbtägigen Aufenthalt  in Kota Kinabalu auf der Insel Borneo
   (Bildbreite bis 1920 p)


Fr.   17.03.  -  Seetag mit Kurs auf Singapur

Sa.  18.03. - 19.03.2017  -  Singapur   -  Ankunft  14:00  overnight  20:00

Durch unseren ersten Aufenthalt vom 03.03. bis zum 05.03.  hatten wir schon einiges von Singapur kennengelernt und hatten uns nun vorgenommen, auf das Observation Deck des  Marina Sands Hotel  zu kommen. Vorweg hatten wir vor, die Gardens by the Bay zu besuchen. Dort angekommen entschieden wir uns weniger für die zwei, unter Glas eingehausten Biotope, mit den jeweils verschiedenen Floren  aus verschiedenen Klimazonen, sondern aus Gründen der knapp gewordenen Zeit, mehr für den  Supertrees Skywalk.  Hier blieben wir bis kurz vor Eintreten der Dämmerung.







Der 128 m lange und 22 m hohe Rundgang, bot eine tolle Aussicht auf die Marina Bay und die umliegenden Gärten.
Danach zog es uns wie geplant, zum Marina Sands Skypark, dem Observation Deck, des Hotels. Hier blieben wir bis zur völligen Dunkelheit, mir der Hoffnung, auf Fotos, die uns noch mehr an diesen schönen Aufenthalt in Singapur erinnern würden. 









Weitere Bilder dieses herrlichen Tages in Singapur     ( Bildbreite bis 1920 p)

Mit diesen Eindrücken endet der erste Teil  meines Reiseberichtes zu unserer 28. Kreuzfahrt - ab und bis Singapur, vorbehaltlich, möglicher Änderungen oder Ergänzungen.  Der zweite Teil der Reise begann am 19.03.2017  -   wieder mit Singapur und endete dort am 02.04.2017


Teil 2  (Kreuzfahrt 19.03. - 02.04 ) mit neuem Blog-Post

4 Kommentare:

  1. Seitdem ich vor 5 Jahren im Mekongdelta gesehen habe,wie der Pangasius Fisch dort gezüchtet wird, esse ich ihn nicht mehr!

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  2. Rainer, wie immer lesens- und sehenswert. Ich mag Deine Reiseberichte. in auf die Fortsetzungen gespannt. Kajo

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  3. Toll Rainer, immer wieder toll zu lesen und anzusehen...danke dir und es ist immer wieder eine Klasse für sich auf einem KF-Schiff zu reisen...lG Geli

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